Stattlicher Rotfußröhrling, Xerocomellus pruinatus

STATTLICHE ROTFUSSRÖHRLINGE SIND ESSBAR | JUNG EIN EIN HÄUFIGER SPEISEPILZ | SCHNELL VON GOLDSCHIMMEL BEFALLEN

Bezeichnung

Bereifter Rotfußröhrling, Herbstrotfußröhrling, Stattlicher Rotfußröhrling, Xerocomellus pruinatus

Synonyme

Xerocomus pruinatus, Boletus nigriceps, Boletus fragilipes, Boletus pruinatus, Boletellus pruinatus, Suillus pruinatus, Versipellis pruinata, Versipellis pruinata

Diese Art finden

Der Stattliche Rotfußröhrling ist vor allem in Europa weit verbreitet. Man findet diese Art vor allem in Fichtenwäldern, aber auch Hainbuchen-Eichen-Wäldern sind Funde häufig.

Der Pilz bevorzugt stickstoffreichere Böden. Als Symbiosepartner ist die Fichte am häufigsten. Aber auch mit Rotbuchen, Stieleichen, Birken und Ulmen geht der Pilz Symbiosepartnerschaften ein.

Hauptsächlich findet man den Stattlichen Rotfußröhrling in den Monaten Mai, Juni, September, Oktober & November. Je nachdem wie heiß bzw. kalt und nass der Juli und August ausfallen sind auch in diesen Monaten durchaus viele Funde möglich.



Beschreibung

Der Hut des Stattlichen Rotfußröhrlings weist besonders bei jungen Exemplaren einen deutlichen weißen Ring am Hutrand auf. Der Hut erreicht eine Größe von bis zu 12 Zentimetern und ist bei jungen Exemplaren dunkelbraun bis fast schwarz gefärbt. Unter der braunen bis schwarzen Huthaut befindet sich eine rötliche Unterhaut.

Auf der Hutunterseite befinden sich gelbliche Röhren. Bei jungen Exemplaren sind diese feinporig und sauber. Bei älteren Exemplaren öffnen sich die Röhren deutlich, werden weich und verfärben sich in einen schmutzigen Gelbton.

Der Stiel des Stattlichen Rotfußröhrlings wird bis zu zehn Zentimeter lang und bis zu sechs Zentimeter breit. Bei jungen Exemplaren ist der Stiel oft bauchig. Bei älteren Exemplaren ist der Stiel eher länglich geformt. Charakteristisch für den Stattlichen Rotfußröhrling ist das gelbe Fleisch des Stiels.

Im Vergleich zum Echten Rotfußröhrling ist der Stattliche Rotfußröhrling festfleischiger, aber ebenso anfällig für Wurmstichigkeit und Schimmel, weshalb nur junge Exemplare für Speisezwecke gesammelt werden sollten.

Herbstrotfußröhrling:

Der Beiname "Herbstrotfußröhrling" ist etwas irreführend. Nicht selten lässt sich der "Herbstrotfußröhrling" bereits im Juni verbreitet finden. Auch Funde zum Ende des Monats Mai sind keine große Seltenheit. Die Art ist also zwar im Herbst zu finden, kommt definitiv aber auch schon im Frühsommer vor.

Goldschimmel:

Wie alle Rotfußröhrlinge sollte auch der Stattliche Rotfußröhrling nur jung für Speisezwecke gesammelt werden. Rotfußröhrlinge sind extrem anfällig für einen Goldschimmelbefall, was zu einer Lebensmittelvergiftung führen kann. Junge Exemplare können in Mischgerichten aber ohne Probleme verwendet werden.

Schönfußröhrling:

Auf Grund des auch oft rötlich gefärbten Stiels und den gelblichen Röhren wäre eine Verwechslung mit dem schwach giftigen & extrem bitteren Schönfußröhrling theoretisch ebenfalls möglich. Allerdings bieten der helle / gräulich gefärbte Hut und das deutliche Stielnetz des Schönfußröhrlings eine relativ einfache und vor allem eindeutige Unterscheidungsmöglichkeiten zu allen Arten der Rotfußröhrlinge.