Stockschwämmchen, Kuehneromyces mutabilis
Bezeichnung
Gattung
Verwechslung
- Tödlich: Gifthäubling, Galerina marginata
- Giftig: Grünblättrige Schwefelkopf, Hypholoma fasciculare
- Giftig: Ziegelroter Schwefelkopf, Hypholoma lateritium
- Giftig: Sparriger Schüppling, Pholiota squarrosa
- Essbar: Rauchblättriger Schwefelkopf, Hypholoma capnoides
- Essbar: Nadelholzhallimasch, Armillaria ostoyae
- Essbar: Honiggelber Hallimasch, Honigpilz, Armillaria mellea
Diese Art finden
Wir finden die Stockschwämmchen immer an alten Laubholzstümpfen. In einigen Regionen können die Stockschwämmchen aber auch an Nadelholz vorkommen. Es handelt sich bei den Stockschwämmchen um einen Folgezersetzer, der vom Frühling bis in den späten Herbst immer wieder zu finden ist.
Heilpilz / Vitalpilz
Wie viele andere Pilze auch gilt das Stockschwämmchen in der Naturheilkunde auch als Heilpilz. In den Stockschwämmchen sollen sich Stoffe befinden die krebshemmend, antibiotisch und antiviral wirken. Zusätzlich haben Stockschwämmchen auch einen vergleichsweise hohen Vitamingehalt.
Beschreibung
Der Hut von Stockschwämmchen wird in der Regel bis zu 10 Zentimeter groß. Die Hutoberfläche kann in verschiedenen Brauntönen gefärbt sein und bleicht in der Hutmitte schnell aus. Oft sind vor allem am unteren Hutdrittel kleine Schüppchen zu sehen.
Der Stiel der Stockschwämmchen ist bräunlich gefärbt und besitzt sowohl einen Stielring als auch immer deutliche Schuppen auf dem Stiel. Zur Stielbasis hin ist der Stiel etwas dunkler gefärbt. Über dem Stielring fehlen die Schüppchen. (Achtung: Fehlen die erwähnten Schuppen am Stiel komplett kann es sich um den tödlich giftigen Gifthäubling, Galerina marginata handeln (!). Bei Unsicherheit sollte der Fund sicherheitshalber entsorgt, oder einem Pilzsachverständigen vorgeführt werden! Das Gebot der Vorsicht gilt bei Stockschwämmchen noch mehr als bei anderen Arten!). Der Stielring selbst ist bräunlich und sehr vergänglich, aber durch die klare Trennung von geschuppten und nicht geschuppten Stielteil meist klar zu erkennen.
Die Lamellen der Stockschwämmchen sind am Stiel angeheftet, fallen schmal aus und stehen gedrängt. Die Lamellen sind in helleren Brauntönen gefärbt. Das Fleisch der Stockschwämmchen ist gelblich und relativ dünn. Bei älteren Exemplaren kann das Fleisch auch dunkler ausfallen.
Vorsicht Lebensgefahr!
Obwohl das Stockschwämmchen einer der wohlschmeckendsten, ergiebigsten und häufigsten Speisepilze ist, sollte er von Anfängern gemieden werden. Die Verwechslungsgefahr mit dem tödlich giftigen Gifthäubling ist sehr groß. Es ist außerdem nicht nur einmal vorgekommen, dass der Gifthäubling mitten in einer großen Gruppe Stockschwämmchen gewachsen ist, weshalb jedes geerntete Stockschwämmchen genau zu prüfen ist! Wer das Stockschwämmchen für Speisezwecke sammelt muss diese Art absolut sicher und ohne Restzweifel bestimmen können. Wer sich unsicher ist und Stockschwämmchen dennoch unbedingt einmal probieren will, der kann die Stockschwämmchen bei einer Schwammerl-Tour (getrennt von anderen Speisepilzen) sammeln und im Anschluss bei einem Pilzsachverständigen prüfen lassen. Wichtig ist dabei, dass der Pilz mit dem kompletten Stiel geerntet wird, da nur der Stiel mit seinen markanten Schüppchen eine sichere Unterscheidungsmöglichkeit zum Gifthäubling bietet. Stockschwämmchen ohne Stiel werden bei einer Pilzberatung durch einen Pilzsachverständigen in der Regel nicht zum Verzehr freigegeben.
Synonyme
Galerina mutabilis