Bezeichnung: | Fliegenpilz, Roter Fliegenpilz, Amanita muscaria |
Synonyme: | Amanita chrysoblema, Venenarius muscarius, Amanitaria muscaria, Agaricus pseudoaurantiacus, Agaricus imperialis, Agaricus nobilis |
Gattung: |
Amanita, Knollenblätterpilze |
Verwechslung: | |
Diese Art finden: |
Der Fliegenpilz ist ein Symbiosepilz der sowohl im Laub-, Nadel- und Mischwald erscheinen kann. Der Fliegenpilz ist dabei einer der häufigsten Vertreter aus der Gattung der Knollenblätterpilze und ist vielerorts ein echter Massenpilz. Finden kann man Fliegenpilze vom Frühsommer bis in den späten Herbst hinein. |
Steinpilz-Anzeiger - Der Fliegenpilz ist zusammen mit dem Pfefferröhrling, Chalciporus piperatus und dem Mehlräsling, Clitopilus prunulus ein sehr guter Zeigerpilz für den Fichtensteinpilz, Boletus edulis.
Beschreibung: |
Der Fliegenpilz erreicht einen Hutdurchmesser von bis zu 20 Zentimetern. Junge Fliegenpilze wachsen unter der Erde / unter dem Moos heran und sind komplett weißlich bis weißgelblich gefärbt. Mit zunehmendem Alter brechen die Fliegenpilze aus dem Boden heraus und verfärben sich dann orangerot bis rot. Auf der Hutoberseite befinden sich fast immer weiße, flockige Schuppen. Diese Schuppen können aber auch komplett fehlen. Vor allem durch starken Regen können die Flocken zum Beispiel abgewaschen werden. |
Heilpilz / Vitalpilz: |
In der Naturheilkunde wurde und wird der Fliegenpilz verwendet um Nervenleiden, Schmerzen und Erkältungen zu behandeln. |
Psychoaktive Stoffe: |
Der Fliegenpilz beinhaltet psychoaktive Stoffe, die zu Wahnvorstellungen, Psychosen, Bewusstseinsstörungen, aber auch zu überschwänglicher Euphorie führen können. In diesem Zusammenhang wurden Fliegenpilze in der Geschichte der Menschheitsgeschichte mehrfach als Rauschmittel erwähnt. |
Warum eigentlich Fliegenpilz? |
Der Fliegenpilz war früher ein beliebtes Hausmittel gegen Fliegen. Es wurde dazu ein tiefer Teller mit etwas Milch, Zucker und Fliegenpilzen auf die Fensterbank gestellt. Das Gemisch sollte Fliegen anlocken und sie vergiften. Allerdings wurden die Fliegen durch das Gemisch in der Regel nicht getötet, sondern nur für einige Stunden betäubt. |