Narzissengelber Knollenblätterpilz, Amanita gemmata

DER NARZISSENGELBE KNOLLENBLÄTTERPILZ IST GIFTIG | VORSICHT! ANGENEHMER GESCHMACK LÄDT TROTZ GIFTIGKEIT ZUM VERZEHR EIN!

Bezeichnung

Narzissengelber Knollenblätterpilz, Narzissengelber Wulstling, Amanita gemmata

Diese Art finden

Der Narzissengelbe Knollenblätterpilz ist ein Symbiosepilz. Die bevorzugten Symbiosepartner sind die Fichte und die Kiefer, weshalb die Art gerne im Nadelwald erscheint. Auch in Mischwäldern lässt sich der Narzissengelbe Knollenblätterpilz aber durchaus häufig finden.

Der Narzissengelbe Knollenblätterpilz ist häufig die erste Art aus der Gattung der Knollenblätterpilze in einem Pilzjahr. Er erscheint meist bereits im Frühling, spätestens im Frühsommer. Über den Hochsommer bis zum Spätsommer finden wir den Narzissengelben Knollenblätterpilz dann eher selten. Erst wenn die Temperaturen dann wieder sinken und es in Richtung Spätherbst geht, zeigt sich die Art wieder häufiger.

Giftigkeit

Der Narzissengelbe Knollenblätterpilz beinhaltet nach aktuellem Kenntnisstand verschiedene Giftstoffe (z. B: Ibotensäure oder Muscarin), die je nach verzehrter Menge zu schweren Vergiftungen führen können.

Auch gefährlich ist der milde, angenehme Geschmack des Narzissengelben Knollenblätterpilzes, der trotz der nicht zu unterschätzenden Giftigkeit zum Verzehr einlädt. Wer Knollenblätterpilze (wie z. B. Scheidenstreiflinge oder auch den Perlpilz) für Speisezwecke sammelt, der sollte den Narzissengelben Knollenblätterpilz also unbedingt kennen.



Beschreibung

Der Narzissengelbe Knollenblätterpilz erreicht einen Hutdurchmesser von bis zu zwölf Zentimetern. Die Hutoberseite ist häufig zitronengelblich gefärbt, kann aber auch stark ausbleichen und weißgelblich ausfallen. Die Hutoberseite ist fast immer mit weißlichen Velumresten besetzt. Der Hutrand fällt gerieft aus. Bei feuchter Witterung ist die Huthaut etwas schmierig.

Auf der Hutunterseite befinden sich beim Narzissengelben Knollenblätterpilz weißlich bis weißgelblich gefärbte Lamellen. Die Lamellen sind nicht mit dem Stiel verbunden und stehen gedrängt. Die Schneiden sind meist gezahnt. Das Sporenpulver ist weißlich gefärbt.

Der Stiel des Narzissengelben Knollenblätterpilzes wird bis zu fünfzehn Zentimeter lang und erreicht einen maximalen Durchmesser von bis zu zwei Zentimetern. Der Stiel ist weißlich gefärbt und besitzt im oberen Stieldrittel einen herabhängenden, vergänglichen Stielring, der auch fehlen kann. An der Stielbasis befindet sich die für Knollenblätterpilze typische Knolle. Die Knolle ist zwiebelartig geformt. Die Stielspitze lässt sich außerdem leicht vom Hutfleisch lösen.

Das Fleisch des Narzissengelben Knollenblätterpilzes ist weißlich bis weißgelblich gefärbt. Unter der Huthaut befindet sich allerdings immer eine gelbliche Farbschicht. Das Fleisch ist relativ dünn und besitzt einen relativ neutralen bis ganz schwach rübenartigen Geruch. Die Geschmacksprobe fällt angenehm mild aus.

Synonyme

Amanita junquillea, Amanita amici, Amanita godeyi, Amanita adnata, Amanitopsis godeyi, Amanitopsis gemmata, Amanitopsis adnata, Amanitaria gemmata, Venenarius gemmatus, Agaricus gemmatus, Agaricus adnatus