Pfefferröhrling, Chalciporus piperatus
Bezeichnung
Gattung
Verwechslung
- Essbar: Kuhröhrling, Suillus bovinus
- Essbar: Sandröhrling, Suillus variegatus
- Essbar: Kleinster Zwergröhrling, Chalciporus pseudorubinus
- Essbar: Rubinroter Zwergröhrling, Chalciporus rubinus
- Essbar: Nadelholzröhrling, Buchwaldoboletus lignicola
- Essbar: Rostroter Lärchenröhrling, Suillus tridentinus
Diese Art finden
Der Pfefferröhrling ist ein Symbiosepilz den man vor allem im Nadel- und Nadelmischwald finden kann. Der Pfefferröhrling gehört dabei meist zu den ersten und letzten Röhrlingen in einem Pilzjahr. Man kann die Art nämlich häufig bereits ab Mai finden.
Die Hauptsaison für den Pfefferröhrling erstreckt sich dann mindestens bis in den November hinein. Bei günstigen Bedingungen kann man den Pfefferröhrling aber teilweise auch noch weit bis in den Dezember hinein finden.
Der Pfefferröhrling bevorzugt saure Böden und ist zudem oft in der Nähe von Fliegenpilzen, Fichtensteinpilzen und Mehlräslingen zu finden.
Würzpilz
Der Pfefferröhrling ist durch seinen pfeffrig scharfen Geschmack als Würzpilz bekannt und wird von vielen Sammlern als solcher gesammelt und verzehrt. Die Art eignet sich dabei dann natürlich vor allem für Mischgerichte in denen man den Pfefferröhrling vereinzelt zum Würzen mit ins Pilzgericht geben kann. Durch starkes erhitzen und langes Kochen lässt sich die Schärfe auch etwas reduzieren. Für Einzelgerichte ist der Pfefferröhrling unserer Ansicht aber nach nicht geeignet.
Beschreibung
Der Pfefferröhrling erreicht einen Hutdurchmesser von bis zu sechs Zentimetern und gehört insgesamt zu den kleinen Röhrlingen. Die Hutoberseite ist bräunlich bis rotbräunlich gefärbt und wirkt filzig. Die Hutmitte kann leicht gebuckelt ausfallen.
Auf der Hutunterseite befinden sich beim Pfefferröhrling bei jungen Fruchtkörpern feine und bei älteren Fruchtkörpern vergleichsweise grobporige Röhren. Die Röhren sind - wie die Hutoberseite - bräunlich bis rotbräunlich gefärbt. Das Sporenpulver ist ebenfalls rotbräunlich gefärbt.
Der Stiel des Pfefferröhrlings ist mit das wichtigste Bestimmungsmerkmal der Art. Außen ist der Stiel in der Regel exakt so gefärbt wie der Hut oder auch die Röhren. An Schnittstellen oder verletzten Stellen scheint aber das für die Art charakteristische, leuchtend gelblich gefärbte Stielfleisch durch. Dieses gelbe Stielfleisch ist ein einfaches und sicheres Merkmal um den Pfefferröhrling von Ähnlichen Arten - wie zum Beispiel den Kuhröhrling - zu unterscheiden.
Der Pfefferröhrling besitzt festes bis leicht faseriges Fleisch. Wie beschrieben ist vor allem das Stielfleisch leuchtend gelblich gefärbt. Das Hutfleisch fällt dagegen eher rotbräunlich gefärbt aus. Insgesamt intensiviert sich die gelbliche Farbgebung des Fleisches je weiter es in Richtung Stielbasis geht. Neben dem gelblich gefärbten Stielfleisch ist auch der pfeffrig scharfe Geschmack ein wichtiges Merkmal der Art und Namensgeben. Der Geruch fällt dazu im Gegensatz pilzig aus.
Steinpilz-Anzeiger
Der Pfefferröhrling hat sehr ähnliche Ansprüche an sein Habitat wie der Fichtensteinpilz. Vor allem in Habitaten in denen der Pfefferröhrling gemeinsam mit dem Mehlräsling erscheint, kann man davon ausgehen, dass sich dort im Verlaufe eines Pilzjahres auch irgendwann Fichtensteinpilze zeigen. Durch sein frühes und spätes Erscheinen ist der Pfefferröhrling zur Erkundung von Fichtensteinpilz-Habitaten auch außerhalb der Hauptsaison für Fichtensteinpilze also perfekt geeignet.
In größeren Mengen unverträglich
Vor allem auch empfindliche Personen sollten den Pfefferröhrling mit Bedacht verwenden. Vor allem Größere Mengen der Art sollen in Kombination mit unzureichender Garzeit schon häufiger zu Unverträglichkeitsreaktionen geführt haben.
Synonyme
Chalciporus amarellus, Chalciporus hypochryseus, Boletus piperatus, Boletus amarellus, Boletus hypochryseus, Suillus piperatus, Suillus amarellus, Viscipellis piperata, Versipellis amarella, Leccinum piperatum, Ceriomyces piperatus, Ixocomus piperatus