Orangeroter Heftelnabeling, Gelber Moosnabeling, Rickenella fibula

DER ORANGEROTE HEFTELNABELING IST KEIN SPEISEPILZ | EXTREM KLEINE & ZIERLICHE FRUCHTKÖRPER

Bezeichnung

Gemeiner Heftelnabeling, Orangeroter Heftelnabeling, Gelber Heftelnabeling, Gelber Nabeling, Gelber Moosnabeling, Gelber Heftelhelmling, Rickenella fibula

Gattung

Rickenella, Heftelnabelinge

Verwechslung

Diese Art finden

Der Orangerote Heftelnabeling ist ein Folgezersetzer, der typischerweise an eher schattigen, moosigen Stellen im Wald gefunden werden kann, aber auch in Mooren und auf feuchten Wiesen fühlt sich der Orangerote Heftelnabeling wohl. 

Der Orangerote Heftelnabeling ist sehr weit verbreitet, wird auf Grund der extrem kleinen, zierlichen Fruchtkörpern sicherlich viel seltener gefunden, als die Art letztendlich zu finden ist. Finden kann man die Art vom Frühling bis in den späten Herbst hinein.

Speisewert und Verwendbarkeit

Der Orangerote Heftelnabeling ist ungiftig und besitzt sogar einen milden, schwach pilzigen Geschmack. Die Art bildet alledings nur sehr kleine und extrem dünnfleischige Fruchtkörper aus. Die Art dürfte damit auf keinen Fall ernsthaft als Speisepilz in Frage kommen und ist im Habitat deutlich besser aufgehoben, als im Speisepilzkorb.



Beschreibung

Der Orangerote Heftelnabeling erreicht einen maximalen Hutdurchmesser von bis zu einem Zentimeter. Die Hutoberseite ist farblich vergleichsweise variabel und kann relativ dunkel, orangerot, kräftig orangegelblich oder auch mal sehr her, eher weißgelblich gefärbt ausfallen.

Die Hutmitte fällt beim Orangeroten Heftelnabeling trichterförmig vertieft aus. Die Hutoberfläche kann fein schuppig wirken und fällt durchscheinend gerieft aus. Der Hutrand fällt vor allem bei ausgewachsenen Fruchtkörpern typisch wellig aus. 

Auf der Hutunterseite befinden sich beim Orangeroten Heftelnabeling ebenfalls orange, gelbliche oder gelbweißlich gefärbte Lamellen. Die Lamellen sind am Stiel angewachsen und laufen dort deutlich herab. Die Art besitzt sich gabelnde Zwischenlamellen und nur ungefähr fünfzehn Lamellen erreichen den Stiel. Das Sporenpulver ist weiß gefärbt.

Der Stiel der Orangeroten Heftelnabelinge erreicht eine maximale Länge von vier Zentimetern und einen Durchmesser von bis zu einem Millimeter. Der Stiel ist für diesen kleinen Durchmesser aber vergleichsweise stabil. Auch der Steil fällt weißgelblich bis orangerot gefärbt aus. Auf der Stieloberfläche können sich dezente, körnige Schüppchen befinden. 

Der Orangerote Heftelnabeling besitzt extrem dünnes Fleisch. Wie der restlichen Fruchtkörper ist auch das Fleisch weißgelblich bis orangerot gefärbt. Die Art besitzt keinen besonderen Geruch. Die Geschmacksprobe fällt schwach pilzig aus.

Synonyme

Rickenella fibula var. hydrina, Rickenella fibula var. pseudocantharellus, Mycena fibula, Mycena fibula f. alba, Hemimycena fibula, Omphalina fibula, Omphalia fibula, Omphalia fibula var. nivalis, Omphalia fibula var. elongata, Omphalia fibula f. longior, Omphalia fibula f. paludosa, Hygrocybe fibula, Omphalopsis fibula, Micromphale fibula, Marasmiellus fibula, Gerronema fibula, Agaricus fibula, Agaricus nivalis, Agaricus hydrinus, Agaricus fibula var. nivalis, Agaricus fibula var. tubula, Agaricus fibula var. medius, Agaricus fibula var. hydraceus, Agaricus fibula var. hydrinus, Agaricus fibula var. tubiformis, Agaricus fibula var. conica