Gelber Lärchenschneckling, Hygrophorus lucorum

DER GELBE LÄRCHENSCHNECKLING IST ESSBAR | REGIONAL SELTEN

Bezeichnung

Gelber Lärchenschneckling, Lärchenschneckling, Hygrophorus lucorum

Synonyme

Limacium lucorum, Tricholoma luteocitrinum, Hygrophorus lucorum f. amathysteus

Verwechslung

Diese Art finden

Regional ist der Gelbe Lärchenschneckling selten. Bei uns in der Region erscheint der Gelbe Lärchenschneckling aber bisher fast immer jedes Pilzjahr zuverlässig. Den Gelben Lärchenschneckling findet man dabei fast ausschließlich bei Lärchen. In der Literatur finden sich zwar auch Hinweise auf Funde bei Kiefer, in unserer Region konnten wir den Gelben Lärchenschneckling aber bisher immer nur bei Lärchen finden.

Der Gelbe Lärchenschneckling erscheint frühestens ab Oktober und wächst dann in mehreren Wachstumsschüben bis in den Dezember hinein. Auch leichter Frost tut dem Wachstum dieser Art meist keinen Abbruch. Je nach Witterung sind auch Funde bis in den Januar hinein möglich.

Ein Zusammenhang mit dem Wachstum des Goldröhrlings, der ebenfalls an Lärchen gebunden ist, konnten wir nicht feststellen. Der Gelbe Lärchenschneckling erscheint bei uns sowohl an Stellen mit Vorkommen des Goldröhrlings, als auch an Stellen ohne Vorkommen dieser Art.



Beschreibung

Der Gelbe Lärchenschneckling erreicht einen Hutdurchmesser von bis zu fünf Zentimetern. Er ist zitronengelb gefärbt und besitzt in der Hutmitte einen leichten Buckel. Mit zunehmendem Alter erinnert die Hutform gerne auch an Trichterlinge. Die Hutoberseite fällt außerdem meist sehr schleimig aus.

Die Lamellen des Gelben Lärchenschnecklings sind weißlich bis hellgelblich gefärbt und am Stiel angewachsen. Gerade bei älteren Exemplaren laufen die Lamellen teils deutlich am Stiel herab. Als Schneckling besitzt auch der Gelbe Lärchenschneckling den typischen "Schnecklingslamellenstand". Das Sporenpulver ist weißlich gefärbt.

Der Stiel des Gelben Lärchenschnecklings ist weißlich bis hellgelblich gefärbt. Der Stiel ist längsfaserig und gerade bei jungen Exemplaren, sowie feuchter Witterung, sehr schleimig. Im Alter kann der Stiel außerdem hohl ausfallen.

Das Fleisch des Gelben Lärchenschnecklings ist faserig und ebenfalls weißlich bis hellgelblich gefärbt. Der Geruch fällt angenehm pilzig aus. Die Geschmacksprobe fällt ebenso angenehm pilzig aus.

Speisewert

Gelbe Lärchenschnecklinge wären an sich gute Speisepilze. Gerade wenn die meisten Herbstpilze ihr Wachstum einstellen, bietet der Gelbe Lärchenschneckling fast jedes Jahr eine tolle Alternative, zu den dann spürbar weniger werdenden Herbstpilz-Arten. Die für viele Schnecklinge so typische Schleimigkeit vergeht bei der Zubereitung komplett, weshalb auch das den Speisewert keinesfalls mindert.

Wichtig ist uns an der Stelle aber nochmal der Hinweis auf die regionale Seltenheit des Gelben Lärchenschnecklings. Wer nur 2-3 Exemplare pro Pilzjahr findet, der sollte diese unbedingt zum Aussporen im Wald lassen. Kommt es dagegen zu einem regelrechten Massenvorkommen der Art, dann schadet es dem Bestand sicher nicht einen kleinen Teil der Funde auch für Speisezwecke zu sammeln.