Laubholzhallimasch, Armillaria gallica
Bezeichnung
Gattung
Verwechslung
- Essbar: Stockschwämmchen, Kuehneromyces mutabilis
- Essbar: Honiggelber Hallimasch, Armillaria mellea
- Essbar: Nadelholzhallimasch, Armillaria ostoyae
- Ungenießbar: Bleicher Schüppling, Pholiota squarrosoides
- Ungenießbar: Pappelschüppling, Pholiota populnea
- Ungenießbar: Schuppiger Dickfuß, Cortinarius pholideus
- Giftig: Sparriger Schüppling, Pholiota squarrosa
Diese Art finden
Der Laubholzhallimasch kann sowohl an Lebendholz (parasitär), als auch auf Totholz (folgezersetzend) erscheinen. Wie für alle Hallimasch-Arten typisch erscheint auch der Laubholzhallimasch gerne in größeren Gruppen, kann seltener aber auch einzeln gefunden werden.
Wie der Name schon treffend beschreibt bewohnt der Laubholzhallimasch ausschließlich Laubholz. Wir finden Art im Spätherbst häufig im Auwald auf verschiedenen Laubhölzern. Hauptsaison hat die Art von September bis in den November hinein.
Speisewert
Der Laubholzhallimasch ist ein guter und durch sein häufig büscheliges Wachstum mit zahlreichen Fruchtkörpern auch ein sehr ergiebiger Speisepilz. Da die Stiele sehr zäh sind, sollten nur die Hüte verwendet werden. Außerdem müssen Hallimasch vor der eigentlichen Zubereitung abgekocht werden. Wir kochen den Hallimasch dabei immer mindestens zehn bis fünfzehn Minuten ab und schütten das Kochwasser weg. Insgesamt lässt sich zusammenfassen, dass junge, geschlossene Fruchtkörper deutlich besser vertragen werden als alte, aufgeschirmte Exemplare.
Beschreibung
Der Laubholzhallimasch erreicht einen Hutdurchmesser von bis zu zwölf Zentimetern. Die Hutoberseite ist fleischbräunlich, gelbbräunlich oder auch rotbräunlich gefärbt. Auf der Hutoberseite befinden sich außerdem graubräunliche bis goldbräunliche Schüppchen, die sich leicht von der Huthaut abwischen lassen. Der Hutrand ist häufig mit weißgelblich gefärbtem Velum behangen.
Auf der Hutunterseite befinden sich beim Laubholzhallimasch weißlich bis hellbräunlich gefärbte Lamellen. Bei jungen Fruchtkörpern werden die Lamellen noch von einem Schleier bedeckt. Die Lamellen sind am Stiel angewachsen und laufen dort etwas mit Zahn herab. Das Sporenpulver ist weißlich gefärbt.
Der Stiel des Laubholzhallimaschs erreicht eine Länge von acht und einen Durchmesser von maximal zwei Zentimetern. Im oberen Stieldrittel befindet sich ein weißlich gefärbter Stielring, der auf der Unterseite goldgelb gefärbt ist. Bei älteren Fruchtkörpern kann der Ring auch fehlen. Unterhalb des Stielrings befinden sich beim Laubholzhallimasch bräunlich bis goldgelblich gefärbte Schüppchen, die sich ebenfalls leicht abwischen lassen. Der Stiel ist insgesamt weißbräunlich bis bräunlich gefärbt und zäh.
Das Fleisch des Laubholzhallimaschs ist weißlich gefärbt und besitzt einen angenehm pilzig-erdigen Geruch. Die Geschmacksprobe roher Fruchtkörper fällt unangenehm bitter bis leicht kratzend aus.
Unverträglich
Die verschiedenen Hallimasch-Arten gelten generell als relativ unverträglich und führen bei empfindlichen Personen teilweise sogar zu allergischen Reaktionen. Es kommt dann nicht nur zu erheblichen Magen-Darm-Beschwerden, sondern auch zu grippeähnlichen Symptomen wie Schwäche, Müdigkeit und Fieber. Wer nach dem Verzehr von Hallimasch solche Symptome bei sich feststellt, der sollte Arten aus dieser Gattung generell meiden und nicht mehr verzehren.
Synonyme
Armillaria bulbosa sensu auct. brit., Armillaria lutea sensu auct., Agaricus melleus