Fettigglänzender Häubling, Meottomyces dissimulans

DER FETTIGGLÄNZENDE HÄUBLING IST UNGIFTIG ABER NICHT GENIESSBAR | RELATIV SELTEN | RL-G

Bezeichnung

Fettigglänzender Häubling, Fettigglänzender Braunhäubling, Winterschüppling, Blätter-Scheinschüppling, Schmutzigbrauner Schüppling, Meottomyces dissimulans

Synonyme

Pholiota oedipus, Phaeogalera oedipus, Agaricus oedipus

Gattung

Meottomyces, Scheinschüpplinge, Schüpplinge

Verwechslung

Diese Art finden

Beim Fettigglänzenden Häubling handelt es sich um einen typoschen Winter- oder auch Frühjahrspilz. Er erscheint vom späten Herbst bis in den Frühling hinein. Unseren bisher einzigen Fund dieser Art konnten wir im März 2019 im Auwald machen. Der Fettigglänzende Häubling erscheint aber auch Laubwald oder in Parks.

Meist ist diese Art bei Pappeln oder (wie in unserem Fall) bei Eschen zu finden. Der Fettigglänzende Häubling ist relativ selten und befindet sich in Deutschland auf der "Roten Liste" bedrohter Arten (RL-G - Gefährdung unbekannten Ausmaßes).



Beschreibung

Der Hut des Fettigglänzenden Häublings wird in der Regel 4-6 Zentimeter groß. Die Hutfarbe ist relativ variabel. Junge Exemplare sind eher in einem dunkleren Braunton gefärbt. Ältere Exemplare bleichen mit der Zeit aus und können eine sehr helle, graubraune Hutfarbe aufweisen. Am Hutrand ist der Fettigglänzende Häubling oft gerieft. Bei jungen Exemplaren kann der Hutrand mit Velumresten behangen sein.

Die Hutoberfläche ist vor allem bei jungen Exemplaren glänzend und wirkt somit "fettig", was dieser Art unter anderem den Namen Fettigglänzender Häubling gegeben hat. Die Art ist aber auch als Winterschüppling, Blätter-Scheinschüppling oder Schmutzigbrauner Schüppling in Pilzbüchern zu finden.

Die Lamellen des Fettigglänzenden Häublings sind bei jungen Exemplaren eher weißlich gefärbt. Die Lamellen sind am Stiel angewachsen und besitzen Zwischenlamellen. Bei älteren Exemplaren sind die Lamellen ockerbräunlich gefärbt. Die einzelnen Schneiden sind wellig.

Der Stiel Fettigglänzenden Häublings ist hellbräunlich gefärbt und besitzt feine, weißlich gefärbte Flöckchen. Der Stiel kann außerdem im oberen Drittel eine angedeutete Ringzone besitzen. Oberhalb dieser Ringzone ist der Stiel glatt (keine Flöckchen).

Das Fleisch des Fettigglänzenden Häublings ist am Hut hellbräunlich gefärbt. Der Stiel hingegen ist etwas dunkler gefärbt und oft sehr faserig. Der Geruch bei unserem Fund war intensiv pilzig. In verschiedenen Pilzbüchern wird der Geruch aber eher als "Neutral" oder "leicht pilzig" beschrieben.

Typische Verwechslung

Der typische Verwechslungspartner vom Fettigglänzenden Häubling ist der Winter-Trompetenschnitzling, Tubaria furfuracea und bis auf die Farbe erinnert der Fettigglänzenden Häubling, zumindest auf den ersten Blick, sehr stark an diese Art.