Zottiger Birkenmilchling, Lactarius torminosus
Bezeichnung
Gattung
Verwechslung
- Essbar: Milchbrätling, Lactifluus volemus
- Ungenießbar: Fransenmilchling, Lactarius citriolens
- Ungenießbar: Braunzottiger Milchling, Lactarius mairei
- Ungenießbar: Violettmilchender Zottenmilchling, Lactarius repraesentaneus
- Giftig: Blasser Birkenmilchling, Lactarius pubescens
- Giftig: Olivbrauner Milchling, Lactarius turpis
- Giftig: Grubiger Milchling, Lactarius scrobiculatus
Diese Art finden
Der Zottige Birkenmilchling ist ein Symbiosepilz, der nur gemeinsam mit Birken zu finden ist. Man findet den Zottigen Birkenmilchling im Mischwald mit Birken, oder gerne auch in Parks, auf Spielplätzen, auf Parkplätzen oder Badeseen mit Birkenbestand.
Der Zottige Birkenmilchling erscheint vom Frühsommer bis in den Herbst hinein.
Giftigkeit
Der Zottige Birkenmilchling enthält Terpene, die in größeren Mengen zu Sehstörungen und sogar Oranschäden führen können. Bei geringeren Mengen drohen Verdauungsstörungen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.
Beschreibung
Der Zottige Birkenmilchling erreicht einen Hutdurchmesser von bis zu 15 Zentimetern. Die Hutoberseite fällt dabei cremegelblich aus und ist fleischrötlich gezont. Die Hutoberfläche fällt wollig-filzig aus und der Hutrand ist lange eingerollt.
Die Lamellen des Zottigen Birkenmilchlings sind weißgelblich gefärbt und gerade am Stiel angewachsen. Die Lamellen können je nach Größe und Alter des Fruchtkörpers auch etwas am Stiel herablaufen. In Stielnähe sind die Lamellen außerdem oft gegabelt.
Die Milch des Zottigen Birkenmilchlings ist weißlich gefärbt und besitzt einen extrem scharfen Geschmack. Nach einiger Zeit verfärbt sich die Milch schwach gelblich. Das Sporenpulver des Zottigen Birkenmilchlings ist hellgelblich gefärbt.
Der Zottige Birkenmilchling besitzt einen hellrosabräunlich gefärbten Stiel, auf dem ganz fein angedeutete Grübchen sichtbar sein können. Der Stiel ist voll und festfleischig.
Das Fleisch des Zottigen Birkenmilchlings ist weißlich bis rosaweißlich gefärbt, brüchig und relativ wässrig. Der Geruch fällt unangenehm chemieartig aus und erinnerte uns bei unseren Funden an leichten Lackgeruch. Die Geschmacksprobe fällt extrem scharf aus.
Scharfe Milchlinge
Alle Milchlings-Arten mit weißer Milch, die einen scharfen oder bitterlichen Geschmack besitzen sind im deutschsprachigen Raum keine Speisepilze. Einige dieser Arten werden jedoch im hohen Norden, aber auch in osteuropäischen Ländern durch bestimmte Zubereitungsarten verzehrbar gemacht.