Kirschbaum-Kraterpilz, Craterocolla cerasi

DER KIRSCHBAUM-KRATERPILZ IST UNGIFTIG ABER UNGENIESSBAR | SELTEN | RL3 | GEFÄHRDET

Bezeichnung

Kraterpilz, Kirschbaum-Gallertpilz, Kirschbaum-Kraterpilz, Craterocolla cerasi

Synonyme

Sphaeria cerasi

Gattung

Craterocolla, Gallertpilze

Diese Art finden

Der Kirschbaum-Kraterpilz erscheint vor allem an den Kirschholz. Selten kann man den Kirschbaum-Kraterpilz auch an anderem Laubholz finden. Es handelt sich um einen Folgezersetzer und einen typischen Winterpilz. Die Fruchtkörper erscheinen vom Herbst bis in den Frühling.



Beschreibung

Der Kirschbaum-Kraterpilz bildet bis zu 2-3 Zentimeter große Fruchtkörper aus. Die Fruchtkörper haben eine gallertartige Konsistenz. Die Fruchtkörper sind zunächst farblos / durchsichtig. Mit zunehmendem Alter verfärben sie sich rosa / rötlich. Jung bilden sind die Furchtkörper des Kirschbaum-Kraterpilz becherförmig und rund. Mit zunehmendem Alter verformt sich der Fruchtkörper zu einer hirnartig gewundenen Masse. Rein von der Form erinnerte uns der Kirschbaum-Kraterpilz stark an den Warzigen Drüsling.

Das Fleisch ist wie der komplette Fruchtkörper sehr weich bis gallertartig und rosa bis rötlich gefärbt. Einen Stiel besitzt der Kirschbaum-Kraterpilz nicht. Die Fruchtkörper wachsen direkt aus dem Substrat heraus.

Sehr selten

Der Kraterpilz ist sehr selten und steht deshalb in Deutschland auf der "Roten Liste" der gefährdeten Arten (RL3 - gefährdet). Vor allem Pflanzenschutzmittel machen es Pilzen wie dem Kraterpilz, der auch als Kirschbaum-Gallertpilz oder als Kirschbaum-Kraterpilz bezeichnet wird schwer. Auf Obst- bzw. im speziellen Kirschplantagen ist der Kirschbaum-Gallertpilz als Schädling natürlich nicht gern gesehen. Für uns war es im März 2019 ein überraschender und sehr schöner Erstfund.