Stinkmorchel, Hexenei, Phallus impudicus
Bezeichnung
Synonyme
Gattung
Verwechslung
- Ungenießbar: Dünenstinkmorchel, Phallus hadriani
- Ungenießbar: Orangerote Stinkmorchel, Phallus rubicundus
- Ungenießbar: Stinkender Fingerpilz, Lysurus cruciatus
- Ungenießbar: Gemeine Hundsrute, Mutinus Caninus
Diese Art finden
Die Stinkmorchel ist sehr häufig. Man findet sie im Mischwald vom Frühsommer bis in den Spätherbst.
Beschreibung
Bei Stinkmorchel ist der Name Programm. Bei jungen Stinkmorcheln, im Hexenei, ist noch kein besonderer Geruch festzustellen. Bei ausgewachsenen Exemplaren entwickelt sich schnell ein widerlicher, aasartiger Geruch. Die Fruchtkörper werden bis zu 8 Zentimeter groß und ragen dabei phallusartig nach oben. Es handelt sich dabei um eine Art weißen Stiel mit braunem, grünem oder grün-braunem Kopf. Der Stiel, der aus dem Hexenei entspringt ist weiß gefärbt und besitzt eine wabenartige Struktur.
Stinkmorchel als Heilpilz
Die Stinkmorchel wird in der Naturheilkund und auch der traditionellen Chinesischen Medizin als Heilpilz betrachtet. Dazu werden Pilzextrakte zur Behandlung von Gicht und Rheumatismus verabreicht. Auch als Aphrodisiakum wird die Stinkmorchel hier eingesetzt. Die Wirkung als Heilpilz wurde aber in der EU bisher nicht wissenschaftlich bestätigt.
Stinkmorchel als Delikatesse
An sich gilt die Stinkmorchel nicht als einladender Speisepilz. Alleine schon der Geruch der ausgewachsenen Fruchtkörper verdirbt jeglichen Appetite. In vielen Gegenden gelten aber die noch nicht ausgewachsenen Stinkmorcheln (Hexenei, Teufelsei) als Delikatesse. Wenn man das Hexenei öffnet und die gallertartige Masse entfernt, kann man das Innere der Hexeneier einfach mit etwas Butter braten und genießen. Der Geschmack ist nussig und erinnert ein wenig an Rettich.