Riesentrichterling, Infundibulicybe geotropa vs. maxima

DER RIESENTRICHTERLING IST ESSBAR | GUTER, ERGIEBIGER SPEISEPILZ

Bezeichnung

Riesentrichterling, Großer Mönchskopf, Infundibulicybe geotropa vs. maxima

Gattung

Infundibulicybe, Riesentrichterlinge, Trichterlinge

Diese Art finden

Der Riesentrichterling ist ein Folgezersetzer den man sowohl im Nadel- als auch im Laub- und Mischwäldern finden kann. Der Riesentrichterling erscheint dabei nur sehr selten einzeln und ist eigentlich fast immer in größeren Gruppen, oder auch Hexenringen zu finden.

Die Verbreitung des Riesentrichterlings im deutschsprachigen Raum fällt sehr unterschiedlich aus. Regional soll die Art durchaus häufiger angetroffenen werden können. In anderen Regionen fehlt der Riesentrichterling dafür komplett. Insgesamt ist die Art im deutschsprachigen Raum aber wohl dennoch eher selten.

Hauptsaison hat der Riesentrichterling im Herbst und Spätherbst, aber auch im Sommer kann die Art in manchen Jahren / bei passenden Bedingungen bereits gefunden werden.

Speisewert

Der Riesentrichterling ist ein hervorragender und ergiebiger Speisepilz. Die Art erreicht teilweise enorme Größen. Zudem wächst die Art gerne in geselligen Gruppen und ist dann natürlich auch in entsprechender großer Anzahl zu finden.

Insgesamt ist die Gattung der Trichterlinge aber wirklich nur etwas für erfahrene Sammler. Es gibt viele stark giftige Arten in der Gattung, weshalb gerade in dieser Gattung beim Sammeln von Pilzen für Speisezwecke aller größte Sorgfalt geboten ist.



Beschreibung

Der Riesentrichterling erreicht einen Hutdurchmesser von bis zu dreißig Zentimetern. Die Hutoberseite kann weißlich, cremeweißlich, ockerweißlich, ockerbräunlich, hellbräunlich oder auch orangebräunlich gefärbt sein. Bei jungen Fruchtkörpern fällt der Hutrand lange eingerollt aus. Bei ausgewachsenen Fruchtkörpern ist der Hutrand etwas wellig. Die Hutform ist (wie für die Gattung der Trichtertlinge typisch) trichterförmig. In der Hutmitte befindet sich zwar die typisch trichterartige Vertiefung, aber kein Buckel.

Auf der Hutunterseite besitzt der Riesentrichterling weißlich bis beige gefärbte Lamellen. Die Lamellen sind am Stiel angewachsen und laufen dort auch weit herab. Die Lamellen stehen außerdem gedrängt. Einzelne Lamellen können zudem gegabelt ausfallen. Das Sporenpulver ist weißlich gefärbt.

Der Stiel des Riesentrichterlings erreicht eine Länge von bis zu 25 und einen Durchmesser von bis zu vier Zentimetern. Der Stiel fällt im Vergleich zu den enormen Hutdurchmesser teilweise relativ kurz aus und ist in der Regel weißbräunlich gefärbt. Der Stiel ist bei jungen Fruchtkörpern immer voll, bei älteren Fruchtkörpern kann der Stiel aber auch etwas wie mit dichter Watte ausgestopft wirken.

Das Fleisch des Riesentrichterlings weißlich bis cremeweißlich gefärbt. Durch die Größe der Fruchtkörper ist das Fleisch der Art sehr ergiebig. Der Geruch fällt angenehm süßlich und pilzig aus. Der Geschmack des Riesentrichterlings ist angenehm pilzig.

Mönchskopf

Der Riesentrichterling und der Mönchskopf sind sich insgesamt extrem ähnlich. Der einzige und zudem sehr leicht erkennbare Unterschied befindet sich beim Riesentrichterling in der Hutmitte. Während der Riesentrichterling nämlich nur eine Vertiefung in der Hutmitte besitzt, besitzt der Mönchskopf einen deutlich fühlbaren Buckel. Vor allem im Schnittbild ist dieser Buckel beim Mönchskopf meist auch sehr deutlich zu sehen.

Synonyme

Clitocybe maxima