Fischeierschleimpilz, Tubifera ferruginosa
Bezeichnung
Gattung
Verwechslung
- Ungenießbar: Hexenbutter, Fuligo septica
- Ungenießbar: Gelber Eierschleimpilz, Physarum virescens
- Ungenießbar: Gitterschleimpilz, Physarum polycephalum
- Ungenießbar: Zinnoberroter Pustelpilz, Nectria cinnabarina
- Ungenießbar: Rotoranger Schleimpilz, Fuligo leviderma
- Ungenießbar: Ziegelroter Stielschleimpilz, Arcyria denudata
- Ungenießbar: Rotschichtschleimpilz, Dictydiaethalium plumbeum
- Ungenießbar: Rotköpfiger Schleimpilz, Trichia decipiens
- Ungenießbar: Konischer Blutmilchpilz, Lycogala conicum
Diese Art finden
Der Fischeierschleimpilz ist ein Schleimpilz, der auf Totholz erscheint. Beim Substrat ist der Fischeierschleimpilz dabei nicht wählerisch. Die Art kann sowohl auf Nadel-, als auch Laubholz gefunden werden.
Der Fischeierschleimpilz ist regional sehr häufig und kann fast ganzjährig (außerhalb der Frostperiode) gefunden werden. Am Häufigsten ist die Art bei uns dabei meist in den Sommermonaten Juni und Juli zu finden.
Der Fischeierschleimpilz ist nicht nur ein Folgezersetzer, sondern frisst als Schleimpilz auch Bakterien von der Oberfläche des Substrats.
Speisewert
Der Fischeierschleimpilz ist ein Schleimpilz und kommt damit als Speisepilz nicht in Frage. Die Art ist zwar ungiftig, besitzt jung aber eine weiche, wässrige bis schleimige und im Alter eine staubig-sandige Konsistenz. Der Fischeierschleimpilz besitzt außerdem keinen besonderen Geruch oder Geschmack.
Beschreibung
Der Fischeierschleimpilz bildet bis zu zehn Zentimeter große Fruchtkörper aus. Die Fruchtkörper sind von oben betrachtet hellorange, rötlich, lachsrosa, weinrötlich oder auch rotbräunlich bis rotschwärzlich gefärbt. Vor allem bei jüngeren Fruchtkörpern ist die Anwachsstelle am Substrat häufig weißlich gefärbt.
Junge Fruchtkörper des Fischeierschleimpilzes sind eher heller gefärbt, schleimig und erinnern von der Optik oft stark an Fisch- oder Insekteneier. Ältere Fruchtkörper sind hingegen dunkler gefärbt und besitzen eine eher trockene / staubige Konsistenz. Das Sporenpulver ist transparent bis leicht weißlich gefärbt.
Fischeierschleimpilz besitzt keinen besonderen Geruch. Auch die Geschmacksprobe fällt unbedeutend aus.
Bewegung
Der Fischeierschleimpilzes besitzt die Fähigkeit sich auf dem Substrat zu bewegen und Nahrung (z. B. Bakterien) aktiv zu suchen. Oft ist bei Funden des Fischeierschleimpilzes deshalb eine Art "Schleimspur" zu sehen, die direkt zum Fruchtkörper führt. Diese Schleimspur zeigt, welchen Weg der Fischeierschleimpilz bereits zurückgelegt hat.
Synonyme
Stemonitis ferruginosa, Lycoperdon ferruginosum, Tubifera cylindrica, Tubifera fragiformis, Tubulina cylindrica, Tubulina fragiformis, Licea cylindrica, Licea fragiformis, Sphaerocarpus cylindricus, Sphaerocarpus fragiformis