Fichtenzapfenrübling, Strobilurus esculentus
Bezeichnung
Gattung
Verwechslung
- Essbar: Buchenwald-Wasserfuß, Hydropus subalpinus
- Essbar: Kiefernzapfenrübling, Strobilurus stephanocystis
- Essbar: Bitterer Kiefernzapfenrübling, Strobilurus tenacellus
- Ungenießbar: Später Zapfenrübling, Baeospora myosura
- Ungenießbar: Fichtenzapfenhelmling, Mycena strobilicola
- Ungenießbar: Winter-Helmling, Mycena tintinnabulum
Diese Art finden
Der Fichtenzapfenrübling ist ein Folgezersetzer und typischer Frühlingspilz. Die Art erscheint überwiegend auf verrottenden Fichtenzapfen und kann daher ausschließlich in Nadel- und Nadelmischwäldern gefunden werden.
Finden kann man Fichtenzapfenrüblinge fast ganzjährig. Bei einem besonders milden Start ins Jahr bereits ab Januar. Bei passenden Bedingungen selten sogar bis in den Dezember hinein. Hauptsaison hat der Fichtenzapfenrübling bei uns in Oberbayern meist im Februar und März.
Lohnt es sich?
Oft werden wir gefragt, ob es sich denn lohnt vergleichsweise kleine Pilze wie den Fichtenzapfenrübling zu sammeln. Aus unserer Sicht lohnt es sich in jedem Fall den Fichtenzapfenrübling zu kennen und zu sammeln.
Die Fichtenzapfenrüblinge erscheinen meist im März zu hunderten auf kleinstem Raum und so reicht es aus an jedem Fundort die 10-15 größten / schönsten Exemplare zu ernten und mitzunehmen. Obwohl die Fruchtkörper in der Tat relativ klein sind kommt so bei einem 1-2 stündigen Waldspaziergang schnell eine beachtliche Menge zusammen.
Gerade in der pilzarmen Übergangszeit vom Winter zum Frühling bieten die Zapfenrüblinge so eine tolle Ergänzung zu den weniger werdenden Winterpilzen und zu den im Februar und Anfang März noch kaum auffindbaren Morcheln & Verpeln.
Beschreibung
Der Fichtenzapfenrübling erreicht einen Hutdurchmesser von maximal drei Zentimetern. Die Hutoberseite kann graubräunlich, hellbräunlich, kastanienbräunlich oder auch mal dunkelbräunlich gefärbt ausfallen. Die Hutoberseite ist hygrophan und radialrunzelig gerieft.
Auf der Hutunterseite befinden sich bei den Fichtenzapfenrüblingen weißlich gefärbte Lamellen. Die Lamellen wirken frei, sind aber ganz fein ausgebuchtet am Stiel angeheftet. Das Sporenpulver ist weiß gefärbt.
Mit das wichtigste Merkmal der Fichtenzapfenrüblinge ist der immer irgendwie gelbbräunlich gefärbte Stiel. Der Stiel ist dabei an der Stielspitze immer etwas heller und zur Stielbasis etwas intensiver gefärbt. Der Stiel ist außerdem relativ schlank und zerbrechlich. An der Basis können wurzelartige Myzelstränge zu sehen sein.
Das Fleisch der Fichtenzapfenrüblinge ist weißlich und relativ dünn. Der Geruch fällt angenehm pilzig ist. Aus die Geschmacksprobe fällt aromatisch pilzig aus.
Kiefernzapfenrüblinge
Die größte Verwechslungsgefahr besteht mit dem in der Regel ebenfalls essbaren Kiefernzapfenrübling. Es gibt vom Kiefernzapfenrübling zwar eine milde und eine bittere Variante, aber beide Arten sind ungiftig und werden im Allgemeinen als essbar beschrieben.
Wer sich unsicher ist, um welchen Rübling es sich nun handelt, der kann bei der Unterscheidung zwischen Fichtenzapfenrübling und Kiefernzapfenrübling einfach auf die Umgebung, oder das Substrat achten. Befindet man sich in einem reinen Fichtenwald, ist der Kiefernzapfenrübling so gut wie ausgeschlossen und umgekehrt gilt natürlich das Gleiche. Befindet man sich in einem Mischwald mit Fichten und Kiefern kann man prüfen, aus welcher Art von Zapfen die Rüblinge wachsen. Fichtenzapfenrübling findet man an Fichtenzapfen. Kiefernzapfenrüblinge findet man nur an Kiefernzapfen.
Synonyme
Pseudohiatula esculenta, Marasmius conigenus esculentus