Butterrübling, Rhodocollybia butyracea

DER BUTTERRÜBLING IST ESSBAR | MINDERWERTIGER SPEISEPILZ

Bezeichnung

Butterrübling, Kastanienbrauner Rübling, Kastanienbrauner Rosasporrübling, Fettiger Großrübling, Rhodocollybia butyracea

Synonyme

Collybia butyracea, Agaricus butyraceus, Agaricus leiopus, Agaricus lejopus

Gattung

Rhodocollybia, Rüblinge

Verwechslung

Diese Art finden

Der Butterrübling ist ein Folgezersetzer, der vor allem im Oktober und November häufig erscheint. Vereinzelte Funde sind aber auch im August, September und Dezember möglich.

Der Butterrübling stellt keine besonderen Ansprüche an das Habitat, bevorzugt aber Saure Böden und erscheint überwiegend im Nadel oder Mischwald.

Im milden und fast schneelosen Winter 2019-2020, konnten wir - trotz einiger harter Fröste - sogar noch im Februar einige Exemplare des Butterrüblings finden.



Beschreibung

Der Butterrübling erreicht einen Hutdurchmesser von bis zu 6 Zentimetern. Er ist jung kastanienbraun gefärbt, was dieser Art auch den Namen Kastanienbrauner Rübling eingebracht hat. Im Alter blasst der Hut aber stark aus und kann dann braungräulich bis fast weißlich gefärbt sein. In der Hutmitte kann der Butterrübling leicht gebuckelt ausfallen.

Die Lamellen des Butterrüblings sind weißlich gefärbt. Die Lamellen wirken zwar frei, sind aber ausgebuchtet am Stiel angeheftet. Das Sporenpulver ist hellgelblich bis weißlich gefärbt.

Der Butterrübling besitzt einen rotbräunlich bis bräunlichen, zähen Stiel. Die Sielbasis fällt beim Butterrübling oft verdickt aus und ist zudem meist mit weißlich gefärbtem Myzel überzogen.

Das Hutfleisch des Butterrübling ist weißlich gefärbt, das Stielfleisch hingegeben hellbräunlich. Das Fleisch ist relativ dünn und sehr elastisch. Geruch und Geschmack fallen oft unangenehm erdig bis muffig aus.

Speisewert

Der Butterrübling ist zwar ungiftig aber aus unserer Sicht kein wertvoller Speisepilz. Vor allem das dünne Fleisch mit dem im Alter erdigen, fast muffigen Geschmack machen den Butterrübling aus unserer Sicht allenfalls für Mischgerichte akzeptabel. Für Einzelgerichte können wir den Butterrübling definitiv nicht empfehlen.

Horngrauer Rübling

Der Butterrübling (Rhodocollybia butyracea) und der Horngraue Rübling (Rhodocollybia butyracea var. aserma) sind zwei fast identische Arten und unterscheiden sich nur farblich und das auch nur vor dem Ausblassen des Hutes. Ältere Fruchtkörper, mit bereits ausgeblasstem Hut, können vom Sammler kaum bis gar nicht voneinander unterschieden werden.

Da beide Arten ungiftig bzw. den exakt gleichen Speisewert besitzen spielt das für Sammler, welche die beiden Arten als Speisepilz in Betracht ziehen, keine Rolle. Beide Arten gelten als essbar, sind aus unserer Sicht aber allenfalls minderwertige Speisepilze.