Igelstäubling, Lycoperdon echinatum
Bezeichnung
Gattung
Verwechslung
Diese Art finden
Den Igelstäubling findet man meist im kalkreichen Laubwald, vor allem bei Buchen. Es handelt sich um einen Folgezersetzer der vom Frühsommer bis in den Spätherbst erscheint. Die Fruchtkörper können dabei sowohl einzeln, als auch in Gruppen erscheinen.
Speisewert
Solange der Fruchtkörper des Igelstäublings innen komplett weißlich und nicht gelblich gefärbt ist, ist der Igelstäubling essbar. Allerdings ist der Speisewert gering. Der Geschmack ist dumpf bis erdig. Aus unserer Sicht muss der Igelstäubling nicht auf dem Teller landen.
Beschreibung
Der Fruchtkörper des Igelstäublings erreicht einen Durchmesser von bis zu 8 Zentimetern. Er kann sowohl birnen- als auch kugelförmig geformt sein und besitzt deutlich ausgeprägte Stacheln, die sich ineinander neigen.
Der Igelstäubling ist insgesamt bräunlich gefärbt. Die Spitzen der Stacheln sind dabei meist etwas heller gefärbt als der Rest des Fruchtkörpers. Das Fleisch des Igelstäublings ist bei jungen Exemplaren weißlich gefärbt und relativ fest.
Mit zunehmenden Alter verfärbt sich das Fleisch gelblich bis dunkelbräunlich. Das Fleisch des Igelstäublings wird dabei immer weicher und wird letztendlich zu einem schwarzbraunen Sporenpulver. Der Igelstäubling besitzt keinen besonderen Geruch. Der Geschmack ist dumpf bis mild.
Kriegspilz
Igelstäublinge sind typische Kriegspilze. Als Kriegspilze werden dumpf bis muffige schmeckende Arten bezeichnet, die aber dennoch als essbar gelten. Diese Arten wurden vor allem bei großen Hungersnöten (= zum Beispiel während oder nach Kriegen) als Notnahrung verzehrt. Auch wenn der Geschmack gewöhnungsbedürftig bis sogar unangenehm ausfällt, so können die enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe während einer Hungersnot tatsächlich Leben retten.