Grauer Mehltrichterling, Clitocybe ditopa
Bezeichnung
Gattung
Verwechslung
- Essbar: Kaffeebrauner Gabeltrichterling, Pseudoclitocybe cyathiformis
- Essbar: Ausblassender Gabeltrichterling, Pseudoclitocybe expallens
- Essbar: Rötender Wachstrichterling, Cantharellula umbonata
- Ungenießbar: Geriefter Mehltrichterling, Clitocybe vibecina
- Ungenießbar: Graufilziger Trichterling, Infundibulicybe trulliformis
- Ungenießbar: Ruderaltrichterling, Clitocybe nitrophila
- Ungenießbar: Graublättriger Trichterling, Clitocybe inornata
- Ungenießbar: Staubfüßiger Trichterling, Clitocybe metachroa
Diese Art finden
Der Graue Mehltrichterling ist ein typischer Nadelwaldbewohner und ist bei uns in Oberbayern eine der häufigsten Arten aus der Gattung der Trichterlinge. Man findet die Art vom Herbst bis in die frostfreie Zeit des Winters hinein. Der bevorzugte Standort der Grauen Mehltrichterlinge sind bodensaure Fichtenwälder.
Speisewert
Der Graue Mehltrichterling besitzt nicht nur dünnes und relativ zähes Fleisch, sondern auch einen unangenehmen ranzig-mehligen Geruch und Geschmack. Aus unserer Sicht ist die ansonsten ungiftige Art deshalb als Speisepilz völlig ungeeignet.
Beschreibung
Der Graue Mehltrichterling erreicht einen Hutdurchmesser von vier bis sechs Zentimetern. Die Hutfarbe variiert von hellgrauweißlich über graubräunlich bis zu dunkelgräulich. Der Graue Mehltrichterling ist hygrophan. Das bedeutet, dass sich die Hutfarbe weniger nach dem Standort oder dem Alter der Fruchtkörper, sondern mehr nach dem zur Verfügung stehenden Wasser richtet. Die Hutfarbe der Fruchtkörper verändert sich daher vor allem bei der Aufnahme und dem Verlust von Wasser. Die Hutoberfläche ist glatt und fällt vor allem feucht glänzend aus. Ein wichtiges Merkmal ist der immer glatte, nie geriefte Hutrand.
Die Lamellen des Grauen Mehltrichterlings sind gräulich bis dunkelgräulich gefärbt und können sich bei älteren Fruchtkörpern auch graubräunlich verfärben. Wie für Arten aus der Gattung der Trichterlinge typisch laufen auch die Lamellen des Grauen Mehltrichterlings deutlich am Stiel herab. Die Lamellen besitzen Zwischenlamellen und stehen gedrängt. Die einzelnen Schneiden sind glatt. Das Sporenpulver ist weißlich gefärbt.
Der Stiel des Grauen Mehltrichterlings ist relativ kurz und erreicht eine maximale Länge von vier Zentimetern. Der Stiel kann wie der Hut verschiedene grauweißliche, graubräunliche oder dunkelgräuliche Farbschattierungen annehmen. Der Stiel ist fast immer voll, kann vor allem bei älteren Fruchtkörper aber auch mal hohl ausfallen. An der Stielbasis ist der Grauen Mehltrichterling häufig etwas verdickt. Bei kompletter Entnahme des Fruchtkörpers sind an der Stielbasis außerdem häufig weißliche Myzelfäden zu sehen, die tief im Substrat wurzeln.
Das Fleisch des Grauen Mehltrichterlings ist hellbräunlich bis graubräunlich gefärbt und relativ dünn. Charakteristisch ist der unangenehme, ranzig-mehlige Geruch. Die Geschmacksprobe fällt ebenfalls ranzig-mehlig aus, besitzt aber auch eine etwas schärfliche Komponente.