Graubeigeblättriger Risspilz, Sternsporiger Risspilz, Inocybe margaritispora

DER GRAUBEIGEBLAETTRIGE RISSPILZ IST STARK GIFTIG | RAUCHGRAUE LAMELLEN & STERNFÖRMIGE SPOREN

Bezeichnung

Graubeigeblättriger Risspilz, Graublättriger Risspilz, Sternsporiger Risspilz, Inocybe margaritispora

Gattung

Inocybe, Risspilze

Verwechslung

Diese Art finden

Der Graubeigeblättriger Risspilz ist ein Symbiosepilz. Die Art scheint beim Symbiosepartner nicht wählerisch zu sein. Die Art wurde sowohl bei verschiedenen Laubhölzern und seltener auch bei Nadelholz kartiert. Am häufigsten wurde die Art bei Buche kartiert. Insgesamt scheint die Art zwar in ganz Deutschland vorzukommen, die Art wird allerdings eher selten und zerstreut gefunden. 

Der Graubeigeblättriger Risspilz scheint eher zu den Sommerpilzen zu gehören. Die meisten Kartierungen stammen aus den typischen Sommermonaten Juni, Juli und August. Seltener scheint die Art aber auch mal etwas später gefunden werden zu können, weshalb man insgesamt davon ausgehen muss, dass die Art Ihre Fruchtkörper überwiegend von Juni bis September bildet.

User Fund des Graubeigeblättrigen Risspilzes stammt aus einem feuchten Mischwald mit Buche, Pappel, Tanne, Fichte entlang einer Klamm in Österreich / Salzburg.

Giftwirkung

Der Graubeigeblättriger Risspilz ist (wie alle Risspilze) stark giftverdächtig und dürfte große Mengen an Muscarin enthalten. Eine detaillierte Info zur Giftwirkung der Art und den enthaltenen Muscarinmengen konnte ich in der Literatur leider nicht finden. Risspilze sind aber vorsichtshalber erstmal immer erstmal als “potentiell tödlich giftig” zu betrachten. Viele Arten enthalten eben hohe Mengen an Muscarin und sind auf Artebene ohne technische Hilfsmittel oft nicht zu bestimmen.



Beschreibung

Der Graubeigeblättrige Risspilz erreicht einen Hutdurchmesser von bis zu zwölf Zentimeter. Die Hutoberseite ist jung eher weißlich und später gelbbräunlich bis ockerbräunlich gefärbt. Die Hutform fällt jung kegelig und im Alter gebuckelt aus. Typisch ist die radialfaserige Hutoberseite ohne jegliche Rottöne. Erst mit zunehmendem Wachstum reist die Huthaut dann, wie für viele Risspilze typisch, deutlich auf.

Auf der Hutunterseite besitzt der Graubeigeblättrige Risspilz jung intensiv rauchgrau gefärbte Lamellen. Im Alter verfärben sich die Lamellen durch das Sporenpulver graubräunlich. Die Lamellenschneiden fallen bewimpert aus. Das Sporenpulver ist bräunlich gefärbt. 

Der Stiel des Graubeigeblättrigen Risspilzes erreicht eine Länge von bis zu acht und einen Durchmesser von bis zu zwei Zentimetern. Der Stiel ist grundsätzlich weißlich gefärbt, kann aber etwas braunfleckig ausfallen. Gerade im Bereich der Stielspitze kann der Stiel stark bereift ausfallen. Der Stiel kann insgesamt verdreht und die Stielbasis verdickt ausfallen. 

Das Fleisch der Graubeigeblättrigen Risspilze ist weißlich gefärbt und fällt sehr faserig aus. Das Fleisch verfärbt sich bei Verletzung weder rot noch grünlich Die Art besitzt einen etwas säuerlichen bis neutralen Geruch.

Mikroskopische Merkmale

  • Sternförmige (warzige, höckerige) Sporen 8,9 x 6,5
  • Pleurozystiden 50-70
  • Kaulozystiden 15-25 (30)
  • Basidien 27-34 x 9-11

Synonyme

Inocybe phaeosticta, Inocybe margaritispora f. minor, Inocybe margaritispora var. minor, Astrosporina margaritispora, Agaricus margaritispora, Agaricus fastigiatus sensu Berkeley