Tropfender Schillerporling, Pseudoinonotus dryadeus
Bezeichnung
Gattung
Verwechslung
- Essbar: Leberreischling, Fistulina hepatica
- Ungenießbar: Tannenfeuerschwamm, Phellinus hartigii
- Ungenießbar: Eichenfeuerschwamm, Fomitiporia robusta
- Ungenießbar: Flacher Schillerporling, Inonotus cuticularis
- Ungenießbar: Laubholzharzporling, Ischnoderma resinosum
Diese Art finden
Der Tropfende Schillerporling ist ein Laubholzbewohner, der sowohl auf geschwächtem Lebend-, wie auch totem Laubholz erscheinen kann. Der Tropfende Schillerporling bevorzugt alte Eichen, kann aber auch auf Buchenholz gefunden werden.
Der Tropfende Schillerporling kann ganzjährig gefunden werden, ist aber relativ selten. In Deutschland befindet sich der Tropfende Schillerporling auf der „Roten Liste“ bedrohter Arten und hat besitzt dort den Status „RL-G – Gefährdung unbekannten Ausmaßes“.
Der Tropfende Schillerporling kann auf dem gleichen Substrat über mehrere Jahre erscheinen und immer weiter wachsen. Es sind so extrem große Fruchtkörper mit einem Durchmesser von bis zu einem Meter möglich.
Speisewert
Der Tropfende Schillerporling ist alleine schon auf Grund seiner Seltenheit kein Speisepilz. Die Art besitzt außerdem keinen nennenswerten Geschmack und eine unangenehme, faserige bis korkähnliche Konsistenz und ist damit als Speisepilz generell unbrauchbar.
Beschreibung
Der Tropfende Schillerporling bildet in der Regel bis zu vierzig Zentimeter große Fruchtkörper aus. Unter besonders guten Bedingungen sind seltener aber auch extreme große Fruchtkörper mit einem Durchmesser von bis zu einem Meter möglich.
Der Tropfende Schillerporling ist hellbräunlich bis gelbbräunlich gefärbt und liegt flach auf dem Substrat auf. Die Oberfläche fällt unregelmäßig rundlich gewölbt aus. Im jungen Stadium scheidet der Tropfende Schillerporling karamellbräunliche Tröpfchen aus.
Wie beschrieben liegt der Tropfende Schillerporling flach auf dem Substrat auf und besitzt somit keinen Stiel. Das Fleisch des Tropfenden Schillerporlings rostbräunlich gefärbt und besitzt eine faserige bis korkige Konsistenz. Das Sporenpulver ist hellbräunlich gefärbt.
Der Tropfende Schillerporling besitzt keinen besonderen Geruch. Auch die Geschmacksprobe fällt neutral aus. Das Fleisch junger Tropfender Schillerporlinge verfärbt sich mit Kalilauge schwärzlich.
Holzschädling
Der Tropfende Schillerporling ist leider auch als Holzschädling bekannt. Befallenes Lebendholz droht in den Folgejahren abzusterben. Der Tropfende Schillerporling dringt in den Fuß des befallenen Baumes ein und löst Weißfäule im Wurzelbereich aus.
Beliebtes Fotoobjekt
Der Tropfende Schillerporling ist eines der beliebtesten Fotoobjekte pilzbegeisterter Fotografen. Durch das Ausscheiden karamellbräunlicher Flüssigkeit auf hellbräunlichem Grund lassen sich von der Art wirklich wunderschöne Bilder machen.