Stachelsporige Mäandertrüffel, Choiromyces meandriformis

DIE STACHELSPORIGE MÄANDERTRÜFFEL WÄRE ESSBAR | SEHR SELTEN | SOLLTE NICHT FÜR SPEISEZWECKE GESAMMELT WERDEN

Bezeichnung

Stachelsporige Mäandertrüffel, Weiße Trüffel, Weißtrüffel, Deutsche Trüffel, Deutsche Weißtrüffel, Choiromyces meandriformis

Gattung

Choiromyces, Mäandertrüffel

Verwechslung

  • Essbar: Weißer Trüffel, Rhizopogon magnatus
  • Essbar: Weiliche Trüffel, Tuber borchii

Diese Art finden

Die Stachelsporige Mäandertrüffel ist selten und schwer zu finden. Unser bisher einziger Fund war ein Zufallsfund, bei dem ein Fruchtkörper mehrere Zentimeter auf einem Waldweg aus dem Boden ragte. Die Stachelsporige Mäandertrüffel bevorzugt Buchenwälder und kalkreiche Lehmböden. Die Fruchtkörper wachsen dabei halb unter der Erde und halb über der Erde und ragen somit nur wenige Zentimeter aus dem Boden, sind bei einem Laubbedeckten Boden also kaum zu finden.

Speisewert

Es lohnt sich aus rein kulinarischer Sicht nicht die Stachelsporige Mäandertrüffel zu sammeln. Der Geschmack ist zwar an sich relativ mild und relativ pilzig, eine leichte und unangenehme schärflich-bitterliche Note kann man dieser Art aber definitiv nicht absprechen. Hinzu kommt die starke Unverträglichkeit bei rohem Verzehr und vor allem auch die Seltenheit, welche diese Art für uns als Speisepilz definitiv ausschließt.



Beschreibung

Die Stachelsporige Mäandertrüffel besitzt keinen Stiel und wächst knollenförmig aus dem Boden. Sie erreicht einen Durchmesser von bis zu 25 Zentimeter. Der Fruchtkörper grauweißlich bis gelbbräunlich gefärbt und kann rotbräunlich gefleckt sein. Der Vergleich mit einer aus der Erde schauenden, mit Erde bedeckten Kartoffel trifft es ganz gut.

Im Schnittbild offenbart sich bei der Stachelsporigen Mäandertrüffel dann ein wunderschönes Muster. Das Fleisch des Stachelsporigen Mäandertrüffels besitzt nämlich eine wunderschöne weißlich-cremefarbene bandartige Marmorierung. Das Sporenpulver der Stachelsporigen Mäandertrüffel ist bräunlich gefärbt.

Junge Stachelsporige Mäandertrüffel besitzen einen relativ einzigartigen mandelartigen Geruch, der uns auch etwas an gekochtem Buttermais erinnert hat. Ältere Fruchtkörper haben einen widerlichen Geruch, der etwas an fauligen Knoblauch erinnern kann.

Schutzstatus

Die Stachelsporige Mäandertrüffel befindet sich in Deutschland auf der "Roten Liste" gefährdeter Arten und wird dort unter "RL3 - gefährdet" geführt.

Synonyme

Choiromyces venosus, Choiromyces maeandriformis, Tuber album, Mylitta venosa