Spitzkegeliger Wulstling, Amanita echinocephala
Bezeichnung
Gattung
Verwechslung
- Essbar: Fransiger Wulstling, Amanita strobiliformis
- Essbar: Perlpilz, Amanita rubescencs
- Essbar: Grauer Wulstling, Amanita excelsa
- Essbar: Echter Eierwulstling, Amanita ovoidea
- Giftig: Stachelschuppiger Knollenblätterpilz, Aspidella solitaria
- Giftig: Kegelhütiger Knollenblätterpilz, Amanita virosa
- Giftig: Ockerscheidiger Eierwulstling, Amanita proxima
- Giftig: Grüner Knollenblätterpilz, Amanita phalloides
- Giftig: Gelber Knollenblätterpilz (weiße Form), Amanita citrina var. alba
- Giftig: Porphyrbrauner Wulstling, Amanita porphyria
Diese Art finden
Der Spitzkegelige Wulstling ist ein Symbiosepilz und kann in Laub- und Laubmischwäldern gefunden werden. Es handelt sich beim Spitzkegeligen Wulstling um eine wärmeliebende Art, die vor allem in mediterranen Gebieten verbreitet ist.
Nördlich der Alpen ist die Art nach aktuellem Stand noch vergleichsweise selten zu finden. Der Spitzkegelige Wulstling kann vom Sommer bis in den Herbst hinein gefunden werden. Hauptsaison hat die Art in der Regel vor allem im August und September.
Giftigkeit
Der Spitzkegelige Wulstling soll Giftstoffe enthalten, die vor allem die Leber und die Nieren angreifen. Es kommt nach dem Verzehr der Art in der Regel innerhalb des ersten Tages zu Übelkeit, wobei die ersten Symptome oft über zwölf Stunden auf sich warten lassen. Im Zeitraum 24 bis 36 Stunden können dann Funktionsstörungen von Leber & Nieren auftreten. Bei ansonsten gesunden Personen sind aber keine bleibenden Schäden oder gar Todesfälle bekannt bzw. zu erwarten.
Beschreibung
Der Spitzkegelige Wulstling erreicht einen Hutdurchmesser von bis zu sechzehn Zentimetern. Die Hutoberseite war bei unseren bisherigen Funden glänzend weißgräulich gefärbt und erinnerte an Silber. Auf der Hutoberseite befinden sich spitze, pyramidenförmige, nicht abwischbare Stacheln. Der Hutrand fällt durch Velumreste gerne fransig behangen aus.
Auf der Hutunterseite befinden sich beim Spitzkegeligen Wulstling weißgräulich bis gräulich gefärbte Lamellen. Die Lamellen wirken frei, sind aber ganz fein am Stiel angeheftet. Die Lamellenschneiden fallen unregelmäßig fransig aus. Das Sporenpulver ist hellcremegelblich gefärbt.
Der Stiel des Spitzkegeligen Wulstlings erreicht eine Länge von bis zu sechszehn und einen Durchmesser von bis zu vier Zentimetern. Der Stiel ist weißlich bis hellbraungelblich gefärbt und fällt genattert aus. Der Stiel ist voll und lässt sich leicht vom Hutfleisch lösen. An der Stielbasis befindet sich eine rübenförmige Knolle. Der Übergang vom Stiel zur Knolle fällt vergleichsweise sanft aus.
Jung sind die Lamellen des Spitzkegeligen Wulstlings von einem Schleier verdeckt. Dieser Schleier löst sich mit zunehmendem Alter vom Hutrand und bleibt dann als Stielring im oberen Stieldrittel zurück. Der Stielring fällt gerandet, heutig und deutlich gerieft aus. Bei älteren Fruchtkörpern kann der Stielring auch mal fast fehlen.
Der Spitzkegelige Wulstling besitzt relativ festes, weißlich gefärbtes Fleisch. Das Fleisch besitzt einen unbedeutenden (maximal schwach pilzigen) Geruch. Die Geschmacksprobe ist nicht bestimmungsrelevant, fällt aber mild aus.
Synonyme
Amanita aculeata, Lepidella echinocephala, Aspidella echinocephala, Armillaria echinocephala, Lepiota echinocephala, Agaricus echinocephalus, Amanita solitaria sensu auct. mult.