Schiefer Schillerporling, Chaga, Inonotus obliquus
Bezeichnung
Gattung
Verwechslung
- Ungenießbar: Baumkrebs, Neonectria ditissima
Diese Art finden
Der Schiefe Schillerporling oder auch Chaga erscheint sowohl an lebenden als totem Laubholz. Vor allem an alten, dicken Birken lässt sich der relativ seltene Chaga finden. Der Chaga ist ein Folgezersetzer, der ganzjährig erscheint.
Heilwirkung
Dem Schiefen Schillerporling oder auch kurz "Chaga" werden in der Traditionellen Chinesischen und Japanischen Medizin verschiedene Heilwirkungen nachgesagt. So wird der Chaga zum Beispiel zur Vorbeugung und Unterstützung bei Krebserkrankungen im Magen-Darmbereich oder auch bei Lungenkrebs eingesetzt. Bei einer Chemotherapie soll der Chaga die negativen Begleiterscheinungen lindern können.
Auch bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen soll der Chaga durch entzündungshemmende Inhaltsstoffe helfen. Insgesamt besitzt der Chaga eine entzündungshemmende, antivirale / antibakterielle, stoffwechselanregende und cholesterinsenkende Wirkung. Auch das Immunsystem soll der Chaga bei regelmäßiger Einnahme stärken können.
Beschreibung
Der Chaga erreicht einen Durchmesser von bis zu 50 Zentimetern. Er ist jung dunkelbräunlich bis schwarzbräunlich gefärbt. Mit zunehmendem Alter wird die äußere Schicht des Chaga schwarz. Die Konsistenz ist holzig bis korkig.
Der Chaga besitzt kein Stiel und wächst direkt aus dem Substrat heraus. Der Fruchtkörper sieht dabei teilweise so aus, als würde er sich aus dem Baum durch die Rinde ins Freie fressen.
Der Chaga bildet haselnussbraune bis dunkelbraune Röhren aus, die sich im Alter ebenfalls schwarz verfärben. Die Poren sind mehr oder weniger Eckig und in der Regel bis zu 3 Zentimeter lang. Das Sporenpulver ist gelbbräunlich gefärbt.
Das Fleisch des Chaga besitzt insgesamt eine sehr harte, holzig bis korkige Konsistenz und ist dunkelbräunlich bis rotbräunlich gefärbt. Der Chaga ist sowohl geruchs- als auch relativ geschmacksneutral.
Speisewert
Der Chaga lässt sich super auskochen und als Tee konsumieren. Dabei entwickelt der Tee einen angenehmen, milden Geschmack und bekommt (je nach Konzentration / Wassermenge) eine kaffeebraune bis fast schwarze Farbe. Der wirklich milde Geschmack des Chaga-Tees ist vor allem im Vergleich zum teilweise schon unangenehm bitteren Birkenporlings-Tee eine wahre Freude.