Rotbraune Koralle, Ramaria rubella

DIE ROTBRAUNE KORALLE IST KEIN SPEISEPILZ | BITTERER GESCHMACK

Bezeichnung

Rotbraune Koralle, Ramaria rubella

Synonyme

Ramaria acris, Clavaria acris, Clavaria rubella

Gattung

Ramaria, Korallen

Verwechslung

Diese Art finden

Die Rotbraune Koralle ist ein Folgezersetzer, der Kiefernholz als Substrat bevorzugt. Sie erscheint dabei auf morschem Totholz, kann aber seltener auch auf vermoderndem Zapfen oder Nadelstreu erscheinen. Finden kann man die Rotbraune Koralle vom Sommer bis in den Herbst hinein. Auch wenn wir unsere Funde immer auf Kieferntotholz gemacht haben, so wird in der Literatur auch von Funden auf Fichtentotholz berichtet. Zumindest ausgeschlossen werden können Funde auf Fichte damit also nicht.



Beschreibung

Die Rotbraune Koralle bildet bis zu 20 Zentimeter große Fruchtkörper aus. Die Rotbraune Koralle wächst dabei in dichten Büscheln die rotbräunlich bis hellbräunlich gefärbt sind. Die Spitzen der Rotbraunen Koralle sind astförmig gegabelt. Alte Teile des Fruchtkörpers können etwas dunkler ausfallen. Junge Spitzen sind heller, teilweise weißlich gefärbt.

Die Basis der Rotbraunen Koralle besitzt einen weißen bis weißbläulichen Myzelfilz. Das Fleisch der Rotbraunen Koralle ist fleischbräunlich bis braunrötlich gefärbt. Das Sporenpulver ist weißgelblich bis ockergelblich gefärbt. Der Geruch ist unbedeutend. Die Geschmacksprobe fällt bitterlich aus.

Speisewert

Die Rotbraune Koralle ist auf Grund des bitteren Geschmacks ungenießbar.

Korallen allgemein

In der Gattung "Ramaria" (Korallen bzw. Korallenpilze) befinden sich aktuell um die 40 Arten. Viele Arten aus dieser Gattung sind anhand ihrer Merkmale nur sehr schwer sicher voneinander zu trennen. Oft ist eine sichere Artabgrenzung nur über das Mikroskop möglich.

Auch wenn die Gattung auch einige essbare Arten beherbergt (die zudem in der Literatur oft als hervorragende Speisepilze beschrieben werden) so ist das Risiko einer Verwechslung oft groß.

Da viele Arten aus dieser Gattung leider eher selten zu finden sind, würden wir generell empfehlen Arten aus dieser Gattung nicht für Speisezwecke zu sammeln und sie im Wald zu lassen. Entscheiden muss das aber letztendlich jeder Sammler für sich selbst.