Fleischbräunlicher Anistrichterling, Clitocybe obsoleta

DER FLEISCHBRÄUNLICHE ANISTRICHTERLING IST GIFTIG

Bezeichnung

Fleischbräunlicher Anistrichterling, Verblichener Anistrichterling, Wohlriechender Trichterling, Clitocybe obsoleta

Synonyme

Pseudolyophyllum obsoletum, Omphalia obsoleta, Agaricus obsoletus

Gattung

Clitocybe, Trichterlinge

Verwechslung

Diese Art finden

Den Fleischbräunlichen Anistrichterling findet man im Misch- oder Nadelwald. Er wächst dabei gerne an Moosigen oder mit Laubbedeckten, feuchten Stellen im Wald. Es handelt sich um einen Folgezersetzer, der vom Sommer bis in den späten Herbst erscheint.



Beschreibung

Der Hut des Fleischbräunlichen Anistrichterlings wird in der Regel bis zu 6 Zentimeter groß. Er ist bräunlich bis graubräunlich gefärbt, besitzt einen fast fettig wirkenden Glanz und ist stark ausbleichend (hygrophan). In der Hutmitte befindet sich eine kleine Delle. Der Hutrand ist wellig und nach unten gebogen. Am Hutrand kann man vor allem bei jüngeren Exemplare eine leichte Riefung erkennen.

Die Lamellen des Fleischbräunlichen Anistrichterlings gräulich bis weißlich gefärbt und laufen am Stiel herab. Der des Fleischbräunlicher Anistrichterling besitzt viele und deutlich sichtbare Zwischenlamellen. Der Stiel des Fleischbräunlicher Anistrichterlings ist weißlich bis graubräunlich gefärbt. Der Stiel wirkt oft gedrungen und knorpelig. Außen kann der Stiel eine leicht faserig wirken.

Das Fleisch des Fleischbräunlichen Anistrichterlings weißlich bis hellbräunlich. Die Fruchtkörper sind insgesamt sehr dünnfleischig. Das Sporenpulver ist weißlich gefärbt. Ein wichtiger Bestimmungsfaktor ist vor allem der extrem deutlich wahrnehmbare süßliche Geruch nach Anis.

Gift und Giftwirkung

Der Fleischbräunliche Anistrichterling enthält das Nervengift Muskarin. In größeren Mengen verursacht Muskarin das "Muskarin Syndrom". Ab einer Dosis von ungefähr 175-200 Milligramm führt Muskarin bei erwachsenen Menschen zum Tod. Als Gegengift wird Atropin, das Gift der Tollkirsche verabreicht.