Ellerlings-Scheinhelmling, Rasenscheinhelmling, Hemimycena mairei
Bezeichnung
Gattung
Verwechslung
- Essbar: Jungfernellerling, Cuphophyllus virgineus
- Essbar: Dunkelscheibiger Ellerling, Hygrocybe virginea var. fuscescens
- Ungenießbar: Weißlicher Scheinhelmling, Hemimycena cucullata
- Ungenießbar: Weitblättriger Scheinhelmling, Hemimycena crispata
Diese Art finden
Der Ellerlings-Scheinhelmling kurz Rasenscheinhelmling, ist ein Folgezersetzer und typischer Wiesenbewohner. Finden kann man die Art deshalb vor allem auf Weiden, Wiesen und anderen Rasenflächen, gerne auch auf parkähnlichen Flächen wie Stadtparks, Liegewiesen, Spielplätzen oder Friedhöfen.
Der Rasenscheinhelmling wird als vergleichsweise selten beschrieben, dürfte aber auf Grund der Größe kaum gefunden werden bzw. ist allgemein in der breiten Bevölkerung relativ unbekannt und wird daher wohl kaum bewusst gefunden.
Speisewert und Verwendbarkeit
Der Rasenscheinhelmling ist kein Speisepilz. Die Art besitzt keinen Geruch und auch auch der Geschmack fällt neutral aus. Hinzu kommt dazu die extreme Dünnfleischig- und Zerbrechlichkeit der Art.
Beschreibung
Der Rasenscheinhelmling erreicht einen maximalen Hutdurchmesser von ein bis eineinhalb Zentimetern. Die Hutoberseite ist jung weißlich später ockerweißlich gefärbt. Die Hutmitte fällt dabei gebuckelt und meist etwas dunkler gefärbt aus.
Auf der Hutunterseite befinden sich beim Rasenscheinhelmling bogenartig geformte und weißlich gefärbte Lamellen. Die Lamellen sind gerade und breit am Stiel angewachsen und laufen dort auch etwas herab. Insgesamt erinnert der Lamellenstand sehr stark an den Lamellenstand der Ellerlinge. Das Sporenpulver ist weiß gefärbt.
Der Stiel der Rasenscheinhelmlinge fällt vergleichsweise dünn und zerbrechlich aus. Der Stiel ist weißlich gefärbt und kann etwas bereift wirken.
Der Rasenscheinhelmling besitzt dünnes, weiches und sehr empfindliches Fleisch. Das Fleisch ist weiß gefärbt und besitzt weder einen besonderen Geruch noch Geschmack.
Kein Ellerling
Der Rasenscheinhelmling wird zwar selten, aber aus meiner Sicht durchaus zurecht, als Ellerlings-Scheinhelmling bezeichnet. Auch bei meinem Erstfund der Art bin ich vom ersten Eindruck von einem extrem kleinen, zierlichen Ellering ausgegangen.