Blasser Pfifferling, Cantharellus pallens

DER BLASSE PFIFFERLING IST WIE ALLE PFIFFERLINGE EIN HERVORRAGENDER SPEISEPILZ

Bezeichnung

Blasser Pfifferling, Cantharellus pallens

Synonyme

Cantharellus cibarius var. pallens, Cantharellus cibarius var. bicolor, Cantharellus cibarius var. albus

Verwechslung

Diese Art finden

Blasse Pfifferlinge findet man im Laub- oder Mischwald. Gerne bei Buchen und auf kalkhaltigen Böden. Der Blasse Pfifferling ist relativ selten und erscheint vom Frühling bis in den späten Herbst hinein.



Beschreibung

Blasse Pfifferlinge erreichen einen Hutdurchmesser von bis zu zwölf Zentimetern. Der Hut ist komplett weißlich oder auch gelblich-weißfleckig gefärbt. Die Form des Fruchtkörpers ist (wie von Pfifferlingen allgemein gewohnt) trichterförmig.

Direkt am Hut des Blassen Pfifferlings befinden sich gelblich bis weißgelblich gefärbte Leisten (keine Lamellen!). Die Leisten laufen weit am Stiel herab, sind aderig verbunden und gegabelt.

Auf Druck können die Leisten des Blassen Pfifferlings leicht gilben (etwas dunklere / gelbliche Verfärbung). Es gibt hier in Bezug auf die Form der Leisten nur sehr geringe Unterschiede zwischen den verschiedenen Pfifferlingsarten. Das Sporenpulver ist weiß gefärbt.

Der Stiel der Blassen Pfifferlinge ist voll, ergiebig, weißgelblich gefärbt und bereift. Das Fleisch der Blassen Pfifferlinge ist weißlich gefärbt und gilbt bei Verletzung leicht.

Die Blassen Pfifferlinge besitzen einen angenehmen pilzigen, leicht fruchtigen Geruch und einen pilzig-schärflichen Geschmack.

Speisewert

Blasse Pfifferlinge sind hervorragende und beliebte Speisepilze. Es ist hier allerdings darauf zu achten, dass die Art in Regionen, in denen die Art selten ist, geschont wird.

Bei uns in Oberbayern ist der Blasse Pfifferling in den Kalkbuchenwäldern die mit Abstand häufigste und ergiebigste Pfifferlings-Art, weshalb wir die Art sehr gerne auch für Speisezwecke sammeln.

Pfifferlinge säubern

Pfifferlinge und dabei besonders jüngere Exemplare, oder auch Fruchtkörper, die von sandigem Boden geerntet wurden, sind in der Verarbeitung aufwändig. Eine einfache Möglichkeit die Pfifferlinge zu reinigen ist es die Fruchtkörper bereits im Wald von grobem Schmutz zu befreien.

Bei der Verarbeitung zu Hauses spült man die Pfifferlinge etwas mit Wasser ab - im Gegensatz zu vielen anderen Arten nehmen Pfifferlinge das Wasser nicht auf, weshalb das in diesem Fall den Speisewert nicht mindert. Danach bestäubt man die noch feuchten Pfifferlinge mit etwas mehl, um den Schmutz dann mit dem Mehl wieder unter fließendem Wasser vom Pilz zu lösen.

Alternativ dazu kann man sich auch auf das Sammeln von möglichst großen und sauberen Pfifferlingen beschränken. Das spart nicht nur viel Zeit bei der Verarbeitung, sondern schont auch den Bestand der jeweiligen Pfifferlingsart, weil so definitiv immer genug Fruchtkörper zum aussporen im Wald verbleiben.

Unterschied zum Echten Pfifferling

Während beim "Echter Pfifferling, Cantharellus cibarius" die Hutfarbe immer kräftig gelblich ausfällt, ist der Hut beim Blasser Pfifferling, Cantharellus pallens weißfleckig bis komplett weiß gefärbt. Der restliche Fruchtkörper (Form, Farbe, Leisten, usw.) sind makroskopisch kaum bis gar nicht voneinander zu unterscheiden. Auch beim Speisewert gibt es bei diesen Arten keinen Unterschied.